Episches Theater

Erklärung des Begriffes ,,episches Theater“,Nennung der typische Elemente, die Rolle des Publikums und was Brecht damit bewirken wollte.  

Der von Bertolt Brecht 1926 geprägte Begriff episches Theater verbindet zwei literarische Gattungen, das Drama und die Epik, also theatralische und erzählende Formen der Literatur. In den 1920er-Jahren hatte Bertolt Brecht begonnen, mit neuen Formen des Theater zu experimentieren. Er veränderte die Form des Theaters nicht nur inhaltlich sonder auch die Art Schauspieler zu inszenieren. Dies sollte zu einer Gesellschaftlichen Veränderung beitragen. Hierbei sollte das Theater den Zuschauer zum Denken anregen. Bertolt Brecht wollte den Zuschauer Wachrütteln, damit sich die Zuschauer nicht passiv  berieseln lassen. Die Theaterbesucher soll die einzelnen Figuren kritisch betrachten und über ihre Handlungen nachdenken. Sie sollten über die politischen Verhältnisse und gesellschaftliche Probleme nachdenken. 

Typische Elemente eines Epischen Theaters

  • Die Figuren des Stückes wenden sich an das Publikum
  • Es setzt auf kritisches Mitdenken statt „Einfühlen“
  • Schauspieler schlüpfen erkennbar vor dem Publikum in unterschiedliche Rollen
  • Verfremdungseffekte durch: Songs, Kommentare, Texte, Aufnahme von Projektionen,  sparsamen Umgang mit Requisiten, Ansprache des Zuschauers durch die Schauspieler
  • Der Schauspieler fühlt sich nicht in seine Rolle ein, sondern spielt distanziert. Damit wird auf Erkenntnisgewinn gesetzt
  • Pantomime oder Masken machen die Figuren zum Teil unkenntlich 
  • Es wird an die Vernunft, an den Verstand des Zuschauers appelliertDer Zuschauer soll bekannte Vorgänge hinterfragen, wodurch er auf Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse orientiert wird


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